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Was ist Polyurethan-Material?

Polyurethan ist ein Polymer, das aus einer Kette organischer Einheiten besteht, die durch Carbamatbindungen verbunden sind. Sie werden zur Herstellung von Weich- und Hartschäumen, langlebigen Elastomeren und Hochleistungsklebstoffen, synthetischen Fasern, Dichtungen, Teppichunterlagen und Hartkunststoffen verwendet.

Polyurethanweichschäume, auch Polyurethanschwämme genannt, sind als Komfortmaterialien in Betten und Möbeln unverzichtbar. Nichtflexible Schäume werden meist zur Wärme- und Schalldämmung eingesetzt. Polyurethan-Produkte sind oft Urethanwerden auch genannt. Es darf jedoch nicht mit dem speziellen Urethanstoff, auch Ethylcarbamat genannt, verwechselt werden. Polyurethane werden nicht aus Ethylcarbamat hergestellt und enthalten kein Ethylcarbamat.

Polyurethan-Material in der Geschichte

Es wurde erstmals 1937 von dem deutschen Wissenschaftler Otto Bayer synthetisiert und durch die Reaktion von Diisocyanat mit Diol erhalten.

Wenn Wasser in der Umgebung vorhanden ist, polymerisiert ein Teil des Diisocyanats mit Diol, während ein kleiner Teil davon mit Wasser reagiert und Gas (Kohlendioxid) freisetzt, wodurch eine poröse Polyurethanstruktur (Schaum- oder Schwammstruktur) gebildet wird. Am Ende der Reifezeit (24-72 Stunden) wird eine sehr starke Polymerstruktur erhalten. Später wurden Diole durch Polyole mit höherem Molekulargewicht, Polyether- oder Polyesterstruktur ersetzt. Das so gebildete Polyurethan erzeugt ein stärkeres und flexibleres Elastomer.